Wenn wir – in der angenommenen Vision 2030 – in einer Welt leben, in der Radio nicht mehr aufgrund von UKW-Frequenzen regional begrenzt ist sondern digital überall nutzbar wäre, stellt sich diese Frage ja automatisch. Dann ist die Situation in der jeweiligen Region eine andere und jeder ARD-Sender kann und muss sogar bei entsprechender Möglichkeit eines neuen Medienstaatsvertrages seinen Gremien selbst vorschlagen, welche Hörfunkprogramme linear einen großen Mehrwert haben und welche Genres besser on-demand aufgehoben sind. Den Anreiz, diese Diskussion zu führen, muss aber zunächst einmal der flexiblere medienpolitische Rahmen liefern.
Tom Buhrow, dwdl.de, 29.03.2021 (online)