Zitiert: Wir definieren heute vorher, wo und wie ein Programm reüssieren soll

In der Mediathek müssen wir die Frage des Erfolgs viel differenzierter darstellen. Wir definieren heute vorher, wo und wie ein Programm reüssieren soll. Ich kann an eine Serie wie „Mozart/Mozart“, die im Dezember startet, an „Asbest“ oder „Schwarzes Gold“ nicht die gleichen Anforderungen stellen wie an einen „Tatort“ am Sonntagabend. Deswegen versuchen wir, klare Ziele zu benennen, die nie nur aus Zahlen bestehen, sondern auch aus Qualitätsversprechen. Es gibt Programme, die sich an eine bestimmte Zielgruppe richten sollen. Wenn wir über die Mediathek reden, ist unser großes Ziel, die Zusammensetzung deutlich jünger zu gestalten. Der Anteil der 14-bis-49-Jährigen im Publikum der ARD-Mediathek liegt bei 40 Prozent. Im Ersten sind es 13 Prozent. Aber für mich ist der allergrößte Erfolg für ein Programm, wenn man nicht daran vorbeikommt, wenn alle darüber reden, und man das Gefühl hat, die Menschen mit der Geschichte erreicht zu haben.

Christine Strobl, sueddeutsche.de, 10.12.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)