Zitiert: Wir brauchen mehr sichtbare Fachjournalist:innen im öffentlichen Diskurs

Wir brauchen mehr sichtbare Fachjournalist:innen im öffentlichen Diskurs, um informiertere Debatten führen zu können. Meinungen und Ansichten haben viele. Aber fundiert Wissen zu vermitteln und sich damit auch in Debatten einzumischen, sollte selbstverständlich Bestandteil eines zeitgemäßen Fachjournalismus sein. Es ist schließlich schon immer Aufgabe des Fachjournalismus gewesen, sich in die Wissensvermittlung einzubringen. […]

Indem wir den Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen in die Richtung stärken, mehr Wissensvermittlung in das Programm einzubauen. Gespart wird immer zuerst an Wissensvermittlung – zugunsten von populärer Unterhaltung. Das könnte man auch ändern, wenn man wollte. […]

Ich würde mich ja freuen, wenn wir die gängigen Talkshowformate endlich dahin weiterentwickeln könnten, dass konstruktive und differenzierte Debatten möglich werden. Und nicht alles auf pointierte und polarisierende Meinungsbeiträge ausgelegt wird. Das würde einen ganz anderen öffentlichen Diskurs fördern. Gerade Fachjournalist:innen mit ihrer differenzierten Perspektive würde das mehr Möglichkeiten schaffen, Hintergründe und Kontexte zu erklären. Leider stehen dem auch Einschaltquoten-Denken und Spektakel-Wünsche im Weg.

Markus Beckedahl, fachjournalist.de, 07.08.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)