Jeweils zwei Drittel der Bevölkerung beurteilen die Angebote des ARD-Verbunds als unabhängig von Interessengruppen und sind der Überzeugung, dass in der Berichterstattung alle zu Wort kommen. Diese Ergebnisse sind als sehr hohe Werte einzuschätzen, denn noch vor zwei Jahren – auf dem Höhepunkt der „Vertrauenskrise“ der etablierten Medien – zeigte manche Repräsentativumfrage, dass über die Hälfte der Bevölkerung öffentlich-rechtliches Fernsehen und Radio nicht als unabhängig einstufte.
(Birgit van Eimeren: EBU Core Values und ARD-Wertesystem. In Media Perspektiven, 10/2019, S. 459 (online))
Grundlage ist eine representative Befragung der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren – ca 70 Mio. Menschen. Dies bedeutet, dass für über 23 Mio. Bürgerinnen und Bürger die öffentlich-rechtlichen Sender nicht unabhängig sind.