Um die gegenwärtigen Konflikte in der Welt zu beschreiben, nutzen Medien und Politiker häufig Begriffe wie »asymmetrische«, »hybride« oder »neue Kriege«. Das Problem: Sie sind analytisch unpräzise und empirisch umstritten. Zugleich dienen sie als Rechtfertigung für die Kriege des 21. Jahrhunderts. … Medienvertreter hingegen sollten sehr achtsam mit den Etiketten der »neuen«, »hybriden« und »asymmetrischen« Kriege umgehen. Als vage Sammelbegriffe tragen sie nicht immer zur Aufklärung bei, sondern verhindern diese teilweise sogar.
Sebastian Haupt, Katapult 09/2016 (online)
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