Zitiert: Wie ein Begriff Kriege legitimiert

Um die gegenwärtigen Konflikte in der Welt zu beschreiben, nutzen Medien und Politiker häufig Begriffe wie »asymmetrische«, »hybride« oder »neue Kriege«. Das Problem: Sie sind analytisch unpräzise und empirisch umstritten. Zugleich dienen sie als Rechtfertigung für die Kriege des 21. Jahrhunderts. … Medienvertreter hingegen sollten sehr achtsam mit den Etiketten der »neuen«, »hybriden« und »asymmetrischen« Kriege umgehen. Als vage Sammelbegriffe tragen sie nicht immer zur Aufklärung bei, sondern verhindern diese teilweise sogar.

Sebastian Haupt, Katapult 09/2016 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)