Zitiert: Wie die ARD Dialog auf auslagert

Gerade die ARD bietet auf YouTube ganze Sendungen wie zum Beispiel das Satiremagazin „Extra3″ an und kümmert sich dort auch um die Kommentare, lässt zu denselben Sendungen aber keine Diskussion in der ARD-Mediathek zu. Wie ist es vertretbar, die Beitragszahlenden zur Diskussion öffentlich-rechtlicher Inhalte auf private, überwachungskapitalistische Plattformen zu zwingen, für die man dann auch noch die Moderation übernimmt?

Leonard Dobusch, suedkurier.de, 10.02.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)