Zitiert: Wie der Rundfunkbeitrag schnell sinken kann

Insgesamt ergeben sich aus den Reformansätzen der Länder bis 2028 keine wesentlichen Ersparnisse. Dabei wäre laut KEF sogar eine schnelle Beitragsreduzierung möglich – wenn bestimmte Leistungen nicht mehr durch den Rundfunkbeitrag finanziert, sondern etwa auf staatliche Haushalte umverteilt würden. Es geht um die Kosten für Beitragsbefreiungen aus sozialen Gründen und für Nebenwohnungen (1,31 Euro pro Beitragszahlender), die Finanzierung der Landesmedienanstalten, die den privaten Rundfunk kontrollieren (35 Cent) und die 21 Klangkörper der Sender, also Orchester, Big Bands oder Chöre (21 Cent). Sie machen von den aktuell monatlich 18,36 Euro Rundfunkbeitrag gemeinsam immerhin 1,87 Euro aus. Der Gesetzgeber könnte so eine Neuzuordnung „jederzeit mit unmittelbar beitragsreduzierender Wirkung“ umsetzen, schreibt die KEF.

Aurelie von Blazekovic, sueddeutsche.de, 08.10.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)