Zitiert: Welche Aufgaben hat ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk

1.) Unabhängige Berichterstattung ist das Um und Auf, ich glaube, der ORF macht das im Großen und Ganzen gut.

2.) Österreich ist die zweite wesentliche Daseinsberechtigung, die Berichterstattung in Politik, Kultur, Leben. Die vielen Regionalprogramme sprechen dafür, dass der ORF seine Aufgabe sehr gut erfüllt.

3.) Wenn ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der von allen bezahlt wird, muss er für eine Mehrheit da sein. Er muss versuchen allen, die etwas zahlen, auch etwas anzubieten. Das kann nicht nur hehre Kultur und Information sein. Dann wird es wirklich ungerecht – wenn zehn, 20, 30 Prozent den ORF nutzen und 100 Prozent zahlen. Er muss ein breites Programmspektrum anbieten, ein gutes Programm für die Mehrheit.

4.) Wie jedes andere Medienunternehmen muss er die Konsumenten dort abholen, wo die sie sehen wollen. Er muss auf allen Plattformen, wo Menschen ihn nutzen wollen, seine Programme zur Verfügung stellen können. Da ist auch die Politik gefragt: Es ist eine Frotzelei der Konsumenten, dass sie zwar Gebühren zahlen, aber nach sieben Tagen das von ihnen finanzierte Programm nicht mehr abrufen können.

5.) Letztlich muss der ORF so effizient und so sparsam wie möglich tätig sein. Das erfüllt zu 100 Prozent kein öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Man muss täglich schauen, wie man Dinge effizienter machen kann.

Gerhard Zeiler, derstandard.at, 25.2.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)