Die Antwort der Sender sei klar, so schreibt Arno Makowsky im Tagesspiegel (11.07.2015). „Weil im Juli und August der politische Betrieb lahmliege, könne man die Akteure mal von ihrer „menschlichen Seite“ zeigen. … Das ist natürlich Unsinn. Erstens gibt es die Sommerpause in der Politik kaum mehr. … Und schon gar nicht zeigen Politiker unkalkulierte Gefühle. Das ist vor allem die Schuld der Sender. Sie unternehmen nicht mal den Versuch, ein Sommerinterview inhaltlich anders zu führen, als das bei Politikergesprächen eben so üblich ist. Es sind ja auch die gleichen Journalisten, die an jedem Wahlabend die immer gleichen Fragen stellen. Und die immer gleichen Antworten bekommen.“