Zitiert: Warum es den „ÖRR“ geben muss

Mit „Goebbels und Hugenberg“ kriegt man kaum noch wen überzeugt, dass es ÖRR geben muss. Musk und Zuckerberg dagegen finden viele toll, da bildet sich kein breites gesellschaftliches Bündnis, das gesellschaftlich kontrollierte Medien fordert. Die ARD ist diese Woche einem wenig beachteten Bündnis aus ZDF, belgischen, kanadischen, australischen und Schweizer Sendern beigetreten, die Werkzeuge für „freie und faire Kommunikation im Netz“ entwickeln. Bisher sind da eher sehr spezielle Softwareprodukte bei herumgekommen. Wenn´s mehr wäre, würden die Markt-Taliban auch schon rumposaunen: Jetzt vergeuden die auch noch Kohle für „facebook auf evangelisch“. Und genau das, gesellschaftlich kontrollierte „soziale Medien“, stünde in meiner Stellungnahme.

Friedrich Küppersbusch, taz.de, 13.10.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)