„Die Presse einer Millionenstadt erlaubt eine unendliche Vielfalt der Gliederung, nach politischer Orientierung, nach Ständen und Gesellschaftsklassen, nach Berufsinteressen und nach Liebhabereien. In alle diese Richtungen lassen sich Schnitte legen, lassen sich die Zeitungen spezialisieren. Nur nach Generationen nicht. Denn Generationen sind keine fest umrissenen Leseeinheiten, die in gesonderten Abteilungen nebeneinander existieren. Die beste Zeitung ist die, welche vom Urgroßvater bis zum Urenkel von Hand zu Hand wandern kann; die schlechteste jene, die vor lauter Hast, mit dem Wandel der Generationen Schritt zu halten, auf der Stelle tritt.“
Peter de Mendelssohn in „Zeitungsstadt Berlin“ (1959) zitiert von Juliane Wiedemeier im Altpapier (29.07.2015 – online)