Dass sich die ARD mit ihren jungen Protagonisten auch so schwer tut, könnte auch daran liegen, dass sich der Verbund mit seinen Podcasts, Webvideo-Angeboten und Social-Media-Inhalten etwa auf TikTok, Instagram, Facebook und Twitter zu verzetteln scheint. Hier haben die Anstalten in den vergangenen Jahren viele neue Angebote gestartet. Einen Überblick scheint es nicht zu geben. Zumindest kann die ARD-Pressestelle auf Nachfrage keine genauen Zahlen nennen. Um welche Größenordnung es ungefähr geht, zeigt zumindest die Auftragsvergabe der ARD für ein Social-Media-Management-Tool aus dem November 2022. Die Parameter: „mindestens 950 Kanäle und mindestens 3600 Benutzer der Rundfunkanstalten sowie eine Communitygröße von derzeit 115 Mio Mitgliedern“.
Volker Nünning, Medieninsider, 6.3.2023 (online, paid)