Zitiert: Unzufriedenheit bei MDR-Freien

Breit diskutierte der Rundfunkrat zudem die Auswirkungen des Sparkurses auf die wirtschaftliche Situation freier Mitarbeiter in Redaktionen und technischen Gewerken. Nach Berechnungen des Gesamtfreienrats führen die Einsparungen zur Reduzierung von etwa einer Stunde selbst produziertem Fernsehprogramm sowie rund drei Stunden Hörfunkprogramm über alle Wellen pro Tag. Die entstehenden Lücken füllten Wiederholungen und Übernahmen aus der ARD.

Herausgestellt wurde in der Diskussion des Rundfunkrats, dass weniger Geld zu weniger Programm führe. Das bedeute in der Konsequenz auch weniger Arbeit und Aufträge für Freie oder Produktionsfirmen. Nach epd-Informationen gibt es aktuell eine starke Unzufriedenheit unter den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Senders. Diese verweisen unter anderem darauf, dass die Honorarsätze zu Jahresbeginn teils drastisch gesenkt worden seien.

MDR-Sprecher Michael Naumann verneinte auf epd-Anfrage eine einseitige Belastung der freien Mitarbeiter. „Der MDR wägt notwendige Maßnahmen sehr verantwortungsbewusst und sorgfältig ab“, sagte er. „Einsparnotwendigkeiten betreffen sämtliche Bereiche des Senders.“

epd medien, 08.12.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)