Während die US-Giganten ihre Geschäftsmodelle so konzipieren, dass alle Produkte so zusammenhängen, um mit nur einer universellen Zustimmung des Nutzers funktionstüchtig zu sein, müssen Medienhäuser explizit pro Website das Einverständnis einholen. Natürlich nur mit mittelmäßigem Erfolg, weil der Nutzer die Wahl hat, in welche Datenverarbeitungen er einwilligt. Das verstärkt das Ungleichgewicht zwischen Journalismus und Tech-Konzernen weiter, das sich im Anzeigenmarkt schon durchgesetzt hat.
Wolfgang Lanzrath, sueddeutsche.de, 23.08.2021 (online)