Die „Initiative Zukunft Kino und Film“ schlägt in einer Erklärung ein „grundsätzlich verändertes deutsches Filmfördersystem“ vor. Dabei geht es vor allem um den Kinofilm, dessen Förderung im FFG neu geregelt werden soll. Der Initiative gehören neun Verbänden und Institutionen der Filmbranche an: AG Animationsfilm, AG Kurzfilm, Bundesverband kommunale Filmarbeit, Bundesverband Regie, Crew United, Hauptverband Cinephilie, Verband der deutschen Filmkritik Sowie Zukunft deutscher Film. Drei Leitgedanken, so die Autoren, tragen dieses Papier: Die Filmkultur soll sich durch eine größere Vielfalt auszeichnen „sowohl eine Vielfalt der Herkünfte, der beteiligten Menschen vor und hinter der Kamera als auch eine Vielfalt der Stoffe, der Dramaturgien, der Längen, Formate und Gattungen sowie der Asthetiken.“ Die künstlerischen und wirtschaftlichen Kriterien der Förderung sollen „unzweideutig“ voneinander unterschieden werden. Bei der Bewertung und Entscheidung über Förderanträge sollen diese Kriterien „nicht gegen einander ausgespielt“ werden können. Bei der Förderung von Kinofilmen sollten zudem Einflüsse durch Fernsehsender und Streaming-Dienste auf ein Minimum begrenzt werden. „Sie dürfen den Kinofilm nicht verwässern.“
Initiative Zukunft Kino und Film , medienpolitik.net, 2.2.2023 (online)