ÖRR-Redakteure kritisieren geplante Reformvorhaben. Die Rundfunkkommission setzt nun offenbar tatsächlich zu tiefgreifenden Reformen bei den Öffentlich-Rechtlichen an. Von der Arbeitsgemeinschaft der Redakteursausschüsse von ARD, ZDF und Deutschlandradio kommt jetzt zu den im Raum stehenden Veränderungen Kritik.
In einem Brief an die Ministerpräsidentenkonferenz und die Mitglieder der Rundfunkkommission spricht man von einer „fahrlässigen oder sogar mutwilligen Schwächung der Sender“. Man sei grundsätzlich offen für notwendige Reformen und Priorisierungen, viele nun im Raum stehende Vorschläge halte man aber für „rückwärtsgewandt und weltfremd“. Die Arbeitsgemeinschaft fordert daher, dass die Pläne noch einmal überarbeitet werden und die Programmmacherinnen und Programmmacher in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden.
Timo Niemer, dwdl.de, 25.09.2024 (online)
Pläne der Rundfunkkommission sind eine fahrlässige oder sogar mutwillige Schwächung der Sender
Wir sind grundsätzlich offen für notwendige Reformen und Priorisierungen, vor allem mit dem Fokus auf journalistische Inhalte. Viele Vorschläge halten wird aber für rückwärtsgewandt und weltfremd, sie widersprechen den dringenden Empfehlungen des von Ihnen eingesetzten „Zukunftsrats“ und wurden ohne Einbeziehung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeitet. Wir fordern deshalb, dass diese Pläne überarbeitet und die Programmmacherinnen und -macher in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.
AGRA, 25.09.2024 (online)