Zitiert: rbb wechselt für Schlesinger-Prozesse Anwälte aus

Die abgelöste Kanzlei, deren Arbeit die mit dem Verfahren RBB-Vertraute als „akribische Recherche“ bezeichnen, muss für bisher geleistete Aufwand bezahlt werden. Das wird teuer. Die neu beauftragte Kanzlei muss bezahlt werden. Das wird noch teurer. Bezahlen muss es der Beitragszahler.

Nun müssen die Honorare nicht unbedingt öffentlich werden, sehr wohl aber die Gründe, die die Kostensteigerung beim Verfahren auslösen und begründen. Und es müssen sehr gute, sehr gut nachvollziehbare Argumente sein. Eine Spekulation dazu: Der RBB fürchtet eine Niederlage vor Gericht, also wird der Wechsel der Kanzlei wie ein Ass aus dem Ärmel gezogen. […]

Der Sender hat mit dem Ende des Regimes Schlesinger auf Neuanfang gesetzt: neue Intendantin, neue Direktorinnen, neuer Rundfunkrat, neuer Verwaltungsrat. Oberstes Handlungsprinzip: Transparenz.

Dagegen wird jetzt massiv verstoßen. Geschäftsleitung und Gremien spielen die Heimlichtuer, als ob es die Öffentlichkeit nichts angehe, wie im klammen öffentlich-rechtlichen Sender mit Beitragsgeldern umgegangen wird.

Joachim Huber, tagesspiegel.de, 15.08.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)