Vor fünf Jahren waren die Zahlenverhältnisse zwischen Radio und Fernsehen noch anders. Da lag das Fernsehen bei einer wöchentlichen Reichweite von 73% oder 74% und das Radio ein bisschen darunter. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Beim Fernsehen hat sich die Nutzung verändert, das wissen wir alle. Das sehen wir beim Radio zwar auch, aber es ist stabil. Ich vergleiche Radio gerne mit Wasser. Es ist immer da, und es ist elementar. Wir brauchen es alle. Es kommt überall hin, es ist auch in Krisen ein verlässlicher Kommunikationskanal. […]
Radioprogramme machen wir nach wie vor fürs Radio. Wäre es anders, würden es die Hörer merken und nicht mehr einschalten. Darüber hinaus produzieren wir in der ARD auch Inhalte für die Audiothek, unsere öffentlich-rechtliche Audioplattform. […]
Grundsätzlich gilt: Radio ist der Alltagsbegleiter, bei Podcasts haben wir die Möglichkeit, stärker zu vertiefen und auch andere Zielgruppen anzusprechen.
Ilka Steinhausen, faz.net, 09.09.2025 (online)