Zitiert: Produzenten beklagen Unterfinanzierung des Kurzfilm-Genres

Laut Fabian Driehorst von der AG Animationsfilm mit Sitz in Leipzig genießen Kurzfilme zwar die Gunst des Publikums, aber kaum Förderung. […]

Kurzfilme sind Publikumsrenner, aber ein Stiefkind der Filmförderung […] Ob im Bereich Animation, Fiktion oder Dokumentation, „die Kurzfilmförderung ist zu 100 Prozent unterfinanziert“, erklärte Driehorst am Donnerstag im Gespräch mit MDR KULTUR mit Blick auf die Unterstützung von Seiten des Bundes. Besonders eklatant sei der Mangel an Förderung und Wahrnehmung für Animation, dabei sei der Aufwand in der Produktion um ein Vielfaches höher als beim Realfilm, so Driehorst. Er betreibt gemeinsam mit Frédéric Schuld das Studio Fabian&Fred – und ist damit auf der Erfolgsspur. Fabian&Fred ist mit zwei Produktionen („I’m not afraid“, „Night“) im Rennen um eine Oscar-Shortlist-Nominierung, die Animation „Sultana’s Dream“ wurde gerade mit dem spanischen Filmpreis Goya ausgezeichnet.

Zur Situation von Kurzfilmschaffenden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sagte Driehorst, es gebe in der Region „herausragende Artists und tolle Studios“: „Und mit denen wollen wir arbeiten.“ Auch dank der Netzwerkarbeit der AG seien Orte wie Halle, Leipzig, Dresden oder Erfurt für junge Kreative oder Hochschulabsolventen inzwischen eine attraktive Alternative zu Berlin oder Köln.

MDR KULTUR – Das Radio, 21.12.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)