Veröffentlichen Redaktionen journalistische Inhalte von Dritten auf ihren Online-Plattformen, liegt die presseethische Verantwortung für diese Inhalte bei der für die Plattform verantwortlichen Redaktion.
Anlass waren sechs Beschwerden gegen FOCUS Online. Die Redaktion hatte Beiträge veröffentlicht, die von Drittquellen stammten – beispielsweise von der Polizei oder lokalen journalistischen Publikationen. Mehrere User sahen in Artikeln dieser Drittquellen Verletzungen des Pressekodex. Die Redaktion sah sich presseethisch nicht in der Verantwortung. Diese Verantwortung hat sie aber wahrzunehmen, entschied das Plenum einmütig.
Presseerklärung des Deutschen Presserats, 17.09.2019 (online)
Kommentar verfassen