In einem Gespräch in der Zeit positioniert sich Patricia Schlesinger gegen die Forderung aus der Politik, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Unterhaltungsbereich einzusparen. Es sei wichtig, Ablenkung von Lebensnot zu bieten, „ohne nackte Menschen auf eine Insel zu bringen oder sie in Container zu sperren und im Dschungel Spinnen essen zu lassen.“ In der ARD sei die Unterhaltung dagegen „anders“. Der Wert von Unterhaltung läge vor allem darin, gerade jüngeren Menschen Akzeptanz zu gewinnen, so die ARD-Vorsitzende. …
Weiterhin spricht Schlesinger die Vielfalt des Unterhaltungs-Genres in der ARD an, die es schwer machen würde, den Begriff zu definieren. So würden in regionalen Talk-Formaten oder Quizsendungen ebenfalls Wissen vermittelt werden. Das mache es schwer, Schnitte im Unterhaltungsprogramm zugunsten der Information zu machen.
Daniel Kreutzenberger, dwdl.de, 6.4.2022 (online)