Zitiert: Nie gaben die größten Medienhäuser mehr für Bewegtbild-Inhalte aus

2024 stieg die Summe nochmals um vier Prozent – auf 210 Milliarden US-Dollar. Der am Dienstag vorgestellte „Money in Motion: The Future of Content Spend and Business Models in Media“-Report sagt der weltweiten Bewegtbildindustrie weiterhin eher rosige Zeiten voraus. Denn während die Produktionslandschaft in Deutschland eher leidet, ist weltweit kein Rückschritt zu spüren. Im Gegenteil: Die zwölf größten Medien- und Unterhaltungsunternehmen der Branche haben laut einer Analyse von KPMG 210 Milliarden US-Dollar für Inhalte im Jahr 2024 ausgegeben, gegenüber 2023 wuchs die Summe nochmals um rund vier Prozent.

Und die Obergrenze, so glauben es die Analysten, sei noch nicht einmal erreicht. Dazu heißt es: „Während einige argumentieren, dass der ‚Höhepunkt der Inhalte‘ erreicht sei, glauben wir, dass die Branche noch weit von einer Sättigung entfernt ist – auch wenn die Realität differenzierter ist“. Nicht in allen Genres würden die Ausgaben wachsen. In der Tat seien die Ausgaben in Reality-Programme und fiktionale Sendungen rückläufig, die Investitionen in Sportrechte aber würden weiterhin ansteigen. Investiert würde inzwischen mehr auf Grundlage von validen Daten und weniger aus dem Bauch heraus.

Manuel Weis, digitalfernsehen.de, 23.09.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)