Mit der Medienkritik steht es nicht zum Besten. Sie arbeitet sich an Nebensächlichkeiten ab und zweifelt an ihrer Bedeutung. Das müsste nicht sein.
„Eine Medienkritik, die über das kleinkrämerische Bekritteln falscher Bildunterschriften in der „‚Gelben Post‘“ hinausgeht, müsste also zuallererst an dieser veränderten Realität ansetzen. Denn nur durch die Kritik der Macht, die in den Internetmonopolen besonders sichtbar wird, lassen sich demokratische Vielfalt und demokratische Wahlmöglichkeiten gegen postdemokratische Demokratieverächter verteidigen. Medienkritik muss sich deshalb stärker auf die Entscheider konzentrieren, die die ‚Vermachtung‘ der Medien betreiben. Sie muss sich mit Unternehmen und Wirtschaft beschäftigen.“
Wolfgang Michal in seinem Blog, 05.03.2020 (online)