Zitiert: Medien mit immer weniger Journalismus

Es gibt immer mehr Medien, aber immer weniger Mittel für den Journalismus. Onlinemärkte, Google, Facebook und andere digitale Plattformen vereinnahmen die Werbung, die einst den Journalismus finanzierte. Zahlreiche Presseverlage wollen ihren Niedergang aufhalten, indem sie das Angebot graduell boulevardisieren, viele Soft-Themen und laute Meinungen bringen. Um Digitalabonnements und Klicks zu erzielen, tun sie fast alles. Und solche ‚Boulevardigitalisierung‘ nützt den Populisten, die sich derselben Stilmittel bedienen, Aufregung und Zuspitzung.

Roger de Weck, derstandard.at, 03.12.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)