Fast alle deutschen Medienhäuser nutzen in ihren Redaktionen in irgendeiner Form KI, wobei das Ziel der Kostensenkung im Vordergrund steht. Doch viele Erwartungen an den Einsatz Künstlicher Intelligenz haben sich bislang nicht erfüllt. Das sind Ergebnisse der neuen Ausgabe des KI-Reifegrad Reports von BDZV und Retresco. Welche „Pain Points“ die Studie identifiziert. […]
Die Technologie diene primär der Effizienzsteigerung, während neue Erlösquellen noch kaum erschlossen seien. Und überdies verschärfe sich der Wettbewerb durch die KI-Anwendungen von Google & Co. […]
Die Erwartungen an Kosteneinsparungen sind von 24 auf 57 Prozent gestiegen. Allerdings sehen nur 17 Prozent der Befragten tatsächlich Kosteneinsparungen, obwohl mehr als zwei Drittel (67 Prozent) diese erhoffen. Am gravierendsten ist die Diskrepanz beim Umsatzpotenzial: Gut die Mehrheit (53 Prozent) wünschen sich Umsatzwachstum durch KI, aber nur wenige Unternehmen (9 Prozent) berichten, dass KI dabei hilft. Ein Messproblem kommt hinzu: 91 Prozent geben an, den tatsächlichen KI-Wert nur schwer messen zu können. Entsprechend investieren viele Medienhäuser eher nach Bauchgefühl als nach belastbaren Kennzahlen.
Meedia.de, 08.10.2025 (online)