Zitiert: Kult-Sendung „Elektro Beats“ bei Radio eins wird abgesetzt

Sie gilt als das wichtigste Radio-Forum für elektronische Musik in ganz Deutschland, glänzte jahrzehntelang mit musikalischer Kompetenz. Jetzt soll die wöchentliche Sendung Elektro Beats bei Radio eins überraschend abgesetzt werden.

Kult-Moderator Olaf Zimmermann bei Facebook: „Bad News.” Er hätte gerade erfahren, dass es seine Sendung definitiv nur noch bis Ende September geben wird. „Damit wird leider nach 38 Jahren der Stecker meiner wöchentlichen Sendung gezogen.“

1986 startete der Vorgänger Electronics bei DT64 im DDR-Rundfunk. Legendär: der Depeche-Mode-Titel der Woche. Zimmermann packte B-Seiten und Maxiversionen aus, dürfte damit einen großen Beitrag zur enormen Popularität von Gahan, Gore und Co. im Osten geleistet haben. Auch der ein oder andere EBM-Knaller landete schon damals in seinem Programm. Unvergessen!

Bis jetzt wurden jeden Sonntagabend aktuelle Elektronik-Sounds gut gemixt mit Klassikern, Studiogästen und CD- sowie Konzert-Tipps präsentiert. Allein seit der Unbenennung in Elektro Beats (1997) fanden im Rahmen der Sendung Interviews mit Acts wie Underworld, Moderat, Kraftwerk, Modeselektor, Moby, Hell, Yello, Recoil, Boys Noize oder DAF statt.

Begündung für die Absetzung? Gibt es nicht!

Redaktion, volt-magazin.de, 08.08.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)