Die geposteten Artikel seien für sich genommen überhaupt nicht rechtsextremistisch, würden aber „in einer Art und Weise präsentiert, die sich nahtlos in ein rechtsextremistisches Weltbild einfügt“, sagt Ann-Christin Wegener. ….
Natürlich können sich Medien nicht davor schützen, dass man ihre Inhalte aus dem Zusammenhang reißt, verdreht und dann phänomenbereichsübergreifendend missbraucht. Sie sollten sich diese Möglichkeit aber stärker vor Augen führen. Die wesentliche Frage ist, welchem Affen man mit welcher Berichterstattung, Kommentierung und/oder emotionaler Zuspitzung da eigentlich Zucker gibt.
Steffen Grimberg, taz.de, 10.12.2020 (online)