Zitiert: Kein gutes Haar am Rundfunkrat

„Eine Sitzung des Rundfunkrates ist das Festival der Intendanz“, sagte Bakarinow. „Es gibt dort zwar eine Diskussion – aber in der Regel ist es so, dass das, was von der Intendanz in den Rundfunkrat hineingegeben wird, so auch wieder aus dem Rundfunkrat herausgeht.“ […]

Die Rundfunkratsmitglieder hätten stets nur die Interessen ihrer entsendenden Organisation im Blick gehabt, macht Bakarinow deutlich.

„Aber den wenigsten Rundfunkratsmitgliedern ist zum Beispiel der Zusammenhang zwischen ihren Entscheidungen und der Höhe der Rundfunkbeiträge bewusst gewesen. […] Es müsse ein Mechanismus entstehen, der deutlich mache, dass der Rundfunk staatsfern organisiert bleibe, sich aber in das bestehende Gefüge öffentlich-rechtlicher Einrichtungen einordnen müsse. „Das bekommen Sie am Besten dadurch hin, dass sie den Sender rechenschaftspflichtig machen“, sagte Bakarinow. „Und die Rechenschaftspflicht des RBB gegenüber den Rundfunkräten hat nicht funktioniert.“

Benjamin Lassiwe, tagesspiegel.de, 05.05.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)