Zitiert: KEF erhöht den Finanzbedarf der Anstalten und reduziert die Rundfunkbeitragserhöhung

Ab Januar 2027 soll der Beitrag auf nur 18,64 steigen, so steht es im Entwurf des 25. KEF-Berichts nach Angaben des Evangelischen Pressedienstes (epd), der das Papier einsehen konnte. […]

Erstens rechnet die Kommission mit deutlich mehr beitragspflichtigen Wohnungen. Die Anzahl soll von 40,5 Millionen im Jahr 2025 auf 41,4 Millionen im Jahr 2028 steigen – ein Plus von 2,3 Prozent. […]

Zweitens erwartet die KEF höhere Finanzerträge bei den Anstalten. Die Kommission geht davon aus, dass die Sender aufgrund der aktuellen Marktentwicklung höhere Zinserträge erzielen werden. Den zu erreichenden Zinssatz setzt sie von bisher 2,25 auf 2,75 Prozent herauf. […]

Drittens hat die KEF bei den Anstalten höhere ungenutzte Rücklagen festgestellt, sogenannte Eigenmittel. Mit Stand Ende 2024 lagen diese um 463 Millionen Euro über den bisherigen Annahmen. Die Sender haben im vergangenen Jahr weniger ausgegeben als geplant, weil sie beispielsweise Investitionen verschoben haben. Diese Mittel senken den weiteren Finanzbedarf der Anstalten bis 2028. […]

Außerdem will die Kommission den bisher genehmigten Finanzbedarf von ARD, ZDF und Deutschlandradio erhöhen. Sie begründet dies mit inflationsbedingten Kostensteigerungen bei den Sendern.

Die KEF will den Finanzbedarf um 357 Millionen Euro anheben, auf dann 42 Milliarden Euro für die vier Jahre – ein Plus von 0,9 Prozent gegenüber den Feststellungen von 2024. Pro Jahr hätten die Anstalten dann ein durchschnittliches Budget von 10,5 Milliarden Euro zur Verfügung – so viel wie noch nie.

Thomas Pany, Telepolis, 10.12.2025 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)