Zitiert: Journalisten überschätzen die journalistische Bedeutung von sozialen Medien

„Ich habe den Eindruck, Journalisten überschätzen die journalistische Bedeutung von sozialen Medien“, vielleicht auch, weil viele von ihnen sie selbst so viel nutzen: „Nach wie vor schneiden öffentlich-rechtlicher Rundfunk aber auch Regionalmedien bei Vertrauensumfragen am besten ab.“ Die Medienskepsis, die – auch in den Medien selbst – vorgetragen werde, sei nicht unbedingt größer als zu früheren Zeiten: „Sie ist nur sichtbarer, und deswegen hat sie größeres Verunsicherungspotenzial.“ Zu den Vorteilen der Sozialen Medien gehört die Rasanz und die Angebotsvielfalt an Positionen und Realitätsinterpretationen. Ein publizistisches Gesamtprodukt, das mit Recherche, Kooperation und Wiedererkennbarkeit arbeitet, kann und sollte das aber logischerweise nicht imitieren.

Bernd Blöbaum zitiert durch Meridith Haaf: „Die neue Sensibilität“, sueddeutsche.de, 07.08.2020 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)