Wir Journalisten sind nicht dazu da, etwas bewirken zu wollen. Wir müssen beschreiben und streng getrennt davon kommentieren. Und in diesem Rahmen würde ich mir schon wünschen, dass es im öffentlich-rechtlichen Journalismus mehr kluge und starke Stimmen im Spektrum rechts von der Mitte gibt. […]
Ich denke, dass es für eine jüngere Journalisten-Generation schon schwierig ist, eine vom Mainstream abweichende Meinung zu vertreten – auch und gerade im Kollegenkreis. Man schwimmt im Journalismus sehr gern in der Richtung des Hauptstroms mit, das ist meine Beobachtung. Um sich davon abzusetzen, braucht es eine Portion Zivilcourage.
Sigmund Gottlieb, merkur.de, 20.03.2024 (online)