Zitiert: Grenzen der Meinungsfreiheit

Rechtspopulist Alex Jones muss 965 Millionen Dollar zahlen für die Lügen, die er im Zuge des Massakers an der Sandy Hook Elementary School verbreitet hatte. […]

Manche Dinge sind nun mal faktisch falsch – wie Jones‘ Behauptung von der Inszenierung des Massakers. Da hilft es nicht zu sagen, dass man alles hinterfrage. Es ist falsch, Punkt. Man muss auch nicht für jeden Unfug Verständnis aufbringen mit der Begründung, alle Meinungen zulassen oder andere Ansichten hören zu müssen. […]

Die wichtigste Botschaft der Urteile gegen Jones ist: Man muss sich wehren gegen Leute, die der Welt schaden mit dem erwiesenermaßen Unsinn, den sie verzapfen – mit allen Mitteln, die einem eine Demokratie zur Verfügung stellt.

Jürgen Schmieder, sueddeutsche.de, 13.10.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)