Das Geld Googles sei offenbar nötig gewesen, „um überhaupt diesen „Innovations- und Technologiediskurs“ in deutschen und europäischen Medien zu befördern. Der US-Konzern sei dabei „in eine Lücke gestoßen“.
Ein „Beifang“ der Studie sei die Erkenntnis gewesen, dass aufgrund der ökonomischen „Schlagseite“ die Förderung massive Auswirkungen auf die Medienvielfalt habe. So seien nicht nur nichtkommerzielle Medien oder journalistische Neugründungen, sondern auch lokale und regionale Medien „total unterrepräsentiert“ gewesen. Im Grunde handle es sich um eine „Zementierung des Wettbewerbsvorteils“, ein „Konjunktur- und Subventionsprogramm für große, etablierte Verlage“ vor allem in Westeuropa. Eine am Gemeinwohl orientierte Zielsetzung des Förderprogramms sei nicht erkennbar.
Günter Herkel, M(verdi), 25.02.2021 (online)