Ich bin der Meinung, dass der Journalismus insgesamt gut daran täte, zu gendern. Das generische Maskulinum schließt einfach viele aus, bei Frauen angefangen. Wir haben eine männliche Sprache. … Ich bringe an dieser Stelle immer gerne ein Beispiel: “Sitzen zwei Piloten im Flugzeug. Sagt die eine zur anderen: ‘Bestimmt haben sich jetzt alle zwei Männer vorgestellt.’” Ich finde, dieser Witz reicht, um offensichtlich zu machen, dass unsere Lebenswirklichkeit männlich geprägt ist. Es gibt hierzu mittlerweile genug Studien, die belegen, dass das Gehirn beim Verwenden des generischen Maskulinums eben nicht “alle mitdenkt”.
Marieke Reimann, turi2.de, 16.01.2020 (online)
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