Zitiert: Fragen zur Rundfunk-Reform

Was soll, was darf es kosten? Die Rundfunkkommission der Länder stellt der Beitragskommission KEF konkrete Fragen zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. […]

Der Katalog mit 19 Fragen für das Sondergutachten liegt der F.A.Z vor. Die Rundfunkkommission der Länder will bei ihrer nächsten Sitzung im März die KEF beauftragen, mögliche Auswirkungen auf den Finanzbedarf der Rundfunkanstalten, insbesondere realisierbare Einsparungen, zu prüfen und zu beziffern. Dabei soll der Zeitrahmen für die Umsetzung sowie den notwendigen Vorlauf geklärt werden, und inwieweit ei­ne Relevanz bereits in der Beitragsperiode 2025 bis 2028 vorstellbar ist. […]

So soll die Expertenkommission das Einsparpotential der konsequenten Umsetzung der Vorgaben zum Personalabbau bei ARD, ZDF und Deutschlandradio kalkulieren. Darüber hinaus interessiert die Rundfunkkommission, „welche finan­ziellen Auswirkungen die Zusammen­legung der beiden Standorte des Deutsch­land­radios, die Errichtung oder Anmietung ei­nes neuen gemeinsamen Stand­­­or­tes und die Nutzung bestehender Immo­bilien, beispielsweise bei öffentlich-recht­lichen Rund­funkanstalten“, ergäben. […]

Schwerpunkt des neuen Sondergutachtens sind finanzielle Auswirkungen durch eine Veränderung des Auftrages. […] Acht Fragen des Katalogs befassen sich mit strukturellen Veränderungen bei den Anstalten, die auch einen Schwerpunkt des Reformstaatsvertrages bilden. […]

Es liegt ein Haufen Arbeit vor den 16 unabhängigen Sachverständigen in den kommenden acht Monaten, zumal viele der geforderten Daten bei den Anstalten entweder unter Verschluss sind oder gar nicht erst erhoben werden.

Helmut Hartung, faz.net, 05.03.2024 (online, Paid)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)