Zitiert: Fehlende Solidarität der Medien mit Julian Assange

In Demokratien nennt man das Journalismus: Bald fällt die Entscheidung über die Zukunft von Julian Assange. Mit ihm hat unser Autor 2010 geheime US-Dokumente veröffentlicht. Und erklärt hier, warum der WikiLeaks-Chef ein politischer Gefangener ist. […]

In wenigen Wochen fällt eine Entscheidung, die viel darüber aussagen wird, wie es um die Demokratien in den USA und in Großbritannien bestellt ist. Für den 20. und 21. Februar hat der britische High Court, das höchste englische Gericht, eine finale Anhörung im Fall von Julian Assange angesetzt. Verhandelt wird, ob der WikiLeaks-Gründer in die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden darf. […]

„Guter Journalismus besteht gerade darin, Zugang zu unautorisierten Informationen aus dem Inneren einer Regierung zu finden, aus dem Außen­ministerium oder auch der Armee. Nur so lässt sich die Politik kontrollieren. Journalismus, der auf autorisierte Informationen zurück­greifen muss, ist kein Journalismus, sondern PR.“

Holger Stark, zeit.de, 03.01.2024 (Paid, online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)