Zitiert: Entlasten statt Entlassen

Zeichen setzen. Da nun Weihnachten vor der Tür steht, das Fest der Gaben, und Gürtel-enger-schnallen die ständige Aufforderung an die Bevölkerung ist, von der das öffentlich-rechtliche Fernsehen finanziert wird, liegt ein Gedanke nahe.

Wie wäre es, wenn man sich in Führungsetagen und bei den Pensionierten aufmacht zu einer Geste, ganz im demokratisch-gemeinschaftlichen Geist, der doch täglich beschworen wird: Verzicht auf einen Teil des üppigen Finanzpolsters? Nach dem Motto: „Uns reichen auch 10.000 Euro Pension, statt 20.000“.

Ein solcher Schritt würde ein starkes Signal für einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Beitragsgeldern senden und möglicherweise die öffentliche Wahrnehmung des Senders verbessern.

Außerdem, ganz praktisch, würden damit Gelder für den dringend benötigten frischen Wind beim Sender frei – für freie Mitarbeiter. Wie wärs mit „entlasten“ statt „entlassen“?

Thomas Pany, telepolis.de, 20.12.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)