Die Beyond Platforms Initiative strebt danach die Regeln für Medienkonsum im Internet neu zu verhandeln. Es gilt einen alternativen Zugang aufzubauen und eine eigene Medieninfrastruktur zu etablieren. Nur so gibt es langfristig eine Chance Social Networks und Plattformen zu einer Commodity werden zu lassen und damit ihre Machtposition zu brechen. Es geht dabei nicht um eine Imitation großer Social-Media-Networks. Stattdessen wollen wir an einem Mediensystem und damit an Medien Services arbeiten, die auf Standards, Interoperabilität und Dezentralität beruht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass es zuerst um Infrastruktur, Strukturen und die Technologie geht. Wir müssen die Verbreitung von Medien im Digitalen sicherstellen um den Wettbewerb wieder auf die inhaltliche Ebene zu holen. […]
Große Digitalkonzerne sind vertikal integriert:
- Sie besitzen die Nutzer:innendaten
- Sie verfügen über die Inhalte
- Sie übernehmen die Distribution
und entwickeln das Interface. Damit liegen Kontrolle und Macht der digitalen Öffentlichkeit in den Händen weniger Konzerne.
Unsere Vision: Der massiven „vertikalen Integration” kann nur mit Kooperation, Interoperabilität, Dezentralität und Standards begegnet werden. Die Welt jenseits der Plattformen trennt die Bausteine:
- Nutzer:innendaten,
- Inhalte und
- Distribution.
Dadurch öffnen wir den Markt für alle Akteure auf allen Ebenen und ermöglichen wieder den Wettbewerb der Inhalte, vielfältige direkte Interaktionen oder die Nutzung von Contentpools, ohne dass Nutzer:innendaten an Dritt- oder Fremdplattformen übergeben werden.
Beyond Platforms Initiative (online)