Einige Argumente, warum sie auch relevant ist. […] Im Folgenden soll argumentiert werden, dass diese politische Linksverschiebung im Journalismus real und vollkommen plausibel ist. Darüber hinaus soll eine Argumentation angeboten werden, wonach diese Linksverschiebung auch relevant ist, relevanter vielleicht, als in öffentlichen und Fachdebatten häufig zugestanden, weil sie sich auch in der Wahrnehmung eines inhaltlichen Biases journalistischer Berichterstattung niederschlagen kann. Eine Schlussfolgerung daraus wäre, dass die unzureichende Anerkennung einer Linksverschiebung im Berufsfeld Journalismus dazu führt, dass Öffentlichkeit und Forschung sich unnötig mit längst geschlagenen Schlachten befassen, statt eine empirisch gut dokumentierte Beobachtung zur Grundlage weiterführender Überlegungen zu machen.
Christian Hoffmann, ejo-online.eu, 11.02.2021 (online)
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