Zitiert: Die Könige des Medienjournalismus

Der Oberauer-Verlag in Salzburg übernimmt nach „Meedia“ nun auch „turi2“. Was heißt das für die Berichterstattung über die Branche? […]

Der Einkauf war nicht die einzige Akquise der Salzburger in diesem Jahr: Erst im Januar hatte Oberauer den Mediendienst Meedia von der insolventen BG Germany GmbH erworben. Damit ist der österreichische Verlag mittlerweile der größte in der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche. Neben Kress, Meedia und turi2 gehören unter anderem die Branchenmagazine Journalist:in in Österreich und der Schweiz, das Medium-Magazin, DPRG (Deutsche Public Relations GMBH), Medienkongresse und Medienpreise dazu. […]

Der österreichische Politikwissenschaftler und Leiter des Medienhauses Wien, Andy Kaltenbrunner, stellt skeptisch fest, dass der „hoch konzentrierte Medienmarkt, dem es schon lange an Vielfalt“ mangele, „zunehmend seine Entsprechung im Medienjournalismus“ bekomme. Anstatt der notwendigen und kritischen Selbstbefassung einer Branche und anstelle der „Vogelperspektive“ auf einen zunehmend umkämpften Markt gebe es „mehr Nabelschau“.

Cathrin Kahlweit, sueddeutsche.de, 02.04.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)