Zitiert: Antisemitische Vorfälle, die von Muslimen ausgehen, sind vergleichsweise randständig

Wer sich mit den Zahlen auseinandersetzt, merkt: Antisemitische Vorfälle, die von Muslimen ausgehen, sind vergleichsweise randständig. Laut der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) waren in Berlin 2020 von über 1000 registrierten Vorfällen nur 22 „islamisch/islamistisch“ motiviert. Kurz: Antisemitismus ist kein „eingewandertes“, kein importiertes Problem.

Juden werden in Deutschland öffentlich angegangen, wenn sie sich erkennbar als Juden zeigen (wobei etwa kürzlich im Tagesspiegel empfohlen wurde, dass sie ihr Jüdischsein gegebenenfalls lieber verstecken sollten). Antizionistische Demos finden teils vor Synagogen statt. Jüdinnen werden immer öfter auch aggressiv gebeten, sich zu Israel zu positionieren, allein weil sie Jüdinnen sind. All das ist Teil eines traurigen Alltags in Deutschland.

Hanno Hauenstein, berliner-zeitung.de, 19.06.2021 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)