Was Europa brauche, sei maschinelle Übersetzung von Sprachen: „Egal ob in Kroatien oder Österreich: Gäbe es die Möglichkeit, alle Produktbeschreibungen eines E-Commerce-Unternehmens oder zum Beispiel auch journalistische Inhalte sofort in alle Sprachen Europas automatisch zu übersetzen, würde das ganz neue Möglichkeiten eröffnen und auch der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit helfen.” Maschinelle Übersetzung sei der letzte sichtbare Flaschenhals”, denn: „Gegen Google oder Baidu anzutreten, ist zu spät.” Dass so eine Software entwickelt würde, stehe außer Frage: „Sie sollte aber aus Europa kommen.” Um die finanzielle Basis für so eine Innovation zu schaffen, könnte ein Forschungsverbund installiert werden, der sich aus Geldern der EU-Mitgliedsstaaten speist: „Da reden wir aber nicht über Investitionen im Bereich von 100 oder 200 Millionen Euro, sondern es geht um sehr viel größere Beträge.”
Standard.de, 07.10.2018 (online)
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