Wie man zu weniger Digitalkanälen von ARD und ZDF kommen kann

Nun hat sich auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck für eine „Begrenzung“ der Aktivitäten von ARD und ZDF bei digitalen Sendern ausgesprochen. Ja, er will, dass deren Zahl reduziert wird. Bisher strahlen ARD und ZDF jeweils drei Kanäle aus. In Zukunft sollen sie sich auf ein einziges Programm konzentrieren. Er sagte dem in Berlin erscheinenden Fachmagazin „ProMedia“ (kommende Ausgabe): „Auch sehe ich keine Notwendigkeit, neben den hervorragenden Kultursendern Arte und 3sat zwei weitere öffentlich-rechtliche Kulturkanäle anzubieten.“

Kurt Beck ist auch Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder. Als solcher hat er alle Spielräume. Schließlich ist die Zahl der Fernsehkanäle im Rundfunkstaatsvertrag (§ 11 b Fernsehprogramme) festgelegt. Für die Digitalkanäle ist sogar der Name vorgegeben, zum Inhalt wird auf Konzepte im Staatsvertragsanhang verwiesen.

Wer also ARD und ZDF digital begrenzen will, der muss nur den Staatsvertrag ändern. Bisher ist keine entsprechende Staatsvertragsinitiative von Kurt Beck bekannt. Es wird sie wohl auch nicht geben. Schließlich würde er dann als ZDF-Verwaltungsratsvorsitzender dem ZDF schaden. Er hat ja auch nicht interveniert, als das ZDF einen Digitalkanal in ZDFneo umbenannt hat.

Es ist kaum nachzuvollziehen: Erst beauftragen die Ministerpräsidenten ARD und ZDF drei Digitalkanäle anzubieten und schreiben diese Kanäle sogar gesetzlich fest. Nun verlangen einige, einen Teil dieser Kanäle wieder einzustellen. Doch die Konsequenz, dies gesetzlich zu untermauern, scheuen sie.

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)