Warum der Algorithmus der Retter des Qualitätsjournalismus ist …

… beschreibt der Medienwissenschaftler Andreas Moring im aktuellen JOURNALIST (online).

„Algorithmen und automatisierte Kuratoren- und Vorschlagsdienste gelten vielen Journalisten und Medienmanagern als suspekt, wenn nicht sogar als lebensgefährlich für das eigene Geschäft. Dabei ist es doch genau umgekehrt. … Algorithmen und sogenannte prädiktive Technologien sind also keine Feinde oder gar Totengräber des (Qualitäts-)Journalismus, sondern sie helfen, dass gut gemachte Geschichten ein größtmögliches und interessiertes Publikum finden und damit ihr volles publizistisches wie wirtschaftliches Potenzial auch ausschöpfen. Hochleistungsrechner und Algorithmen können die Masse der individuellen Kunden viel besser, genauer und verlässlicher mit dem jeweils passenden Angebot oder Produkt versorgen, als es eine oder auch alle Redaktionen der Welt allein quantitativ zu leisten im Stande wären.“

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)