Ulrich Wilhelm zu seiner Idee „einer gemeinsamen Plattform von Sendern und Verlagen auf europäischer Ebene“

ARD, ZDF und Deutschlandradio hatten den Landtagen ihre „Berichte über die wirtschaftliche und finanzielle Lage“ 2018 zukommen lassen. Der für Medien zuständige Ausschuss diskutierte diese Berichte in einer Sitzung am 20. August 2018. Mittlerweile liegen die Beschlussempfehlungen vor, in denen auch Auszüge aus der Diskussion wiedergegeben werden.

Ulrich Wilhelm erklärte laut Protokoll, „dass es illusorisch sei, mit einem europäischen Anbieter all das einzufangen, was Google, Facebook, Netflix u. a. m. bereits anbieten. Leistbar sei nach seiner Ansicht eine Startaufstellung für eine europäische Initiative, die aus Deutschland und Frankreich besteht. Begonnen werden könnte mit einer Plattform, die für Qualitätsinhalte unterschiedlichster Art interessant wäre – für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, aber auch für Verlage, Museen, Theater, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Kulturträger, um eine Alternative zu schaffen. Dies sei gar nicht so teuer. Da gehe es nicht um Milliarden. Zunächst müssten zweistellige Millionenbeträge eingesetzt werden, um die Tragfähigkeit eines Prototyps zu testen. Dies sei eine Gestaltungsaufgabe für die Politik, zunächst in Deutschland und Frankreich. Er rate dringend, dies anzugehen und wachsen zu lassen.“

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)