„Vielleicht könnten Journalisten nicht mehr vom Journalismus reich werden, aber die Verleger durchaus immer noch“, sagt der Medienökonom Frank Lobigs von der TU Dortmund im Gespräch mit dem Deutschlandradio. Er hat die Umsatzzahlen mehrerer Verlagshäuser ausgewertet und verglichen und sieht den Qualitätsjournalismus nicht in der Krise.
Der Spiegel-Verlag bedauerte zuletzt, dass er in 2012 nur 15 Prozent statt wie im Vorjahr 20 Prozent Umsatzrendite gemacht habe. Die „Braunschweiger Zeitung“ liege bei 20 Prozent Rendite – und dies als „ganz normale Regionalzeitung“.
(UPDATE 25.05.2013) In einem Leserkommentar unter dem Artikel bei meedia hat Frank Lobigs seinen Aussagen konkretisiert. Hier nur ein Beispiel:
„Die etwas spitze Bemerkung, dass Verleger mit Journalismus noch reich werden können, hat den dann doch etwas kritischen Aspekt, dass ich es derzeit wichtig finde, dass die Verleger, anders als es in den USA geschehen ist, die Renditen nun dazu nutzen sollten und müssten, nachhaltige Bezahlmodelle und andere Formen der Journalismus-Finanzierung im Internet zu entwickeln.“