Die Landesregierung Thüringen sorgt für eine kleine Änderung im ZDF-Staatsvertrag, berichtet der Tagesspiegel. „Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich geeinigt, wer künftig im Fernsehrat des ZDF vertreten sein soll. Demnach wird auch ein Vertreter von Schwulen, Lesben und Transsexuellen einen Sitz bekommen.“ Thüringen stellte dafür „seinen Platz“ zur Vefügung, den bisher ein Vertreters aus dem Bereich des Verbraucherschutzes besetzen sollte.
Der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag der Länder soll auch nur minimal nachgebessert werden, meldet die Süddeutsche Zeitung. „Bildungseinrichtungen sollen entlastet werden, Betriebe mit vielen Teilzeitkräften ebenso. Vieles, was umstritten ist, bleibt aber“, so Claudia Tieschky. Weiterlesen
Am letzten Sonntag ließ Günther Jauch „Der ungerechte Lohn – warum verdienen Frauen weniger? Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Von wegen!“ diskutieren. Doch warum Günther Jauch und Frank Plasberg mehr als Anne Will und Sandra Maischberger verdienen, wurde nicht diskutiert.
Für die Politikttalks von ARD und ZDF hatte die Kommission zur Ermittlung der Finanzen einmal in ihrem 19. Bericht die Kosten ermittelt und im Vergleich für die Jahre 2011 und 2012 dargestellt (Tz. 512) Da konnte man feststellen, dass im Jahr 2012 eine Sendung von Günther Jauch mit 285.000 Euro fast dreimal so teuer war wie eine von Sandra Maischberger mit 107.000 Euro. Frank Plasberg lag bei 210.000 Euro, Anne Will bei 179.000 Euro. (Im 17. KEF-Bericht hat man die Kosten für die Jahre 2007 und 2008 dargestellt (Tz. 617).) Weiterlesen
Wie der Spiegel letzten Samstag berichtete, liefen 128 Krimis zur Primetime, 82 waren Erstausstrahlungen. Somit wurde 32 Prozent der Sendezeit zwischen 20.15 und 22 Uhr mit Krimis „bespielt“.
Srećko Horvat ist Philosoph und war von 2008 bis 2013 Direktor des „Subversive Festivals“ in Zagreb. Er hatte Yannis Varoufakis 2013 zum Vortrag auf seinem Festival eingeladen. Er kam als Autor von „Der globale Minotaurus“ als einer Analyse der Finanzkrise und war von vielen Gästen, darunter Oliver Stone, Aleida Guevara, Tariq Ali und Slavoj Žižek. Srećko Horvat meint, Zeichen wie der Mittelfinger würden als Waffen benutzt. „Wir sehen uns hier mit einer neuen Form des Kapitalismus konfrontiert, die am besten als „Semio-Kapitalismus“ beschrieben werden könnte. Das ist ein Kapitalismus, der durch die Akkumulation und Interpretation von Zeichen funktioniert.“ Kleidung, Auftreten, Gesten werden in den Mittelpunkt der Debatte gestellt, um so „von wichtigen Fragen abzulenken, ja diese sogar auszulöschen. Es ist kinderleicht, Varoufakis‘ Glamour-Bilder in Paris Match zu kritisieren oder seinen Mittelfinger, aber es ist unmöglich, eine ernsthafte Diskussion über Griechenlands Forderungen nach deutschen Kriegsreparationen zu führen. Weiterlesen
Das IFEM hat seinen neuen Informationsmonitor vorgelegt. Darin enthalten ist wie jedes Jahr die Darstellung, welche Parteien wie oft in den Nachrichten der „großen“ Fernsehsender vorkommen. An der Spitze liegt die CDU (3622 Nennungen), gefolgt von der SPD (3417), der… Weiterlesen