Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow hat eine Untersuchung und Bewertung der politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Medien vorgenommen. 204 Sendungen von den fünf relevantesten politischen Talkshows von ARD und ZDF:
Über anderthalb Jahre hinweg, von Oktober 2015 bis Anfang März 2017 hat… Weiterlesen
Sascha Hölig und Uwe Hasebrink vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg werteten die Ergebnisse des Ergebnisse Digital News Survey 2016 des Reuters Institute aus. Dabei stellt sie vor allem fest:
„Die öffentliche Sache bedarf keiner Verkündigung, sondern der Volksaussprache. Diese wiederum braucht die Medien. …. Das Leitmedium für Klartext in der DDR war die Mündlichkeit. All dieses Öffentliche existierte fragmentiert, als Szene und Milieu. Daß es sich nie zur Öffentlichkeit vernetzte, darüber wachte der Staat. Als er die konzertierte Volksaussprache nicht mehr verhindern konnte, kam sein Ende. ….
Unter jenen, die im Lande bleiben wollten, kursierte der Aufruf einer Bürgerbewegung, die sich Neues Forum nannte. Der Text begann mit dem Satz: „In unserem Lande ist die Kommunikation zwischen Staat nd Gesellschaft offensichtlich gestört.“ Der Schlußsatz lautete: „Die Zeit ist reif.“ … Weiterlesen
Laut Wolfgang Hoffmann-Riem bedarf es „rechtlicher Regelungsstrukturen“ im Internet, weil der Markt es nicht richte. „Die Internetökonomie werde vom Oligopol der „Big Five“ Google, Facebook, Apple, Microsoft und Amazon dominiert. Die Balance von Angebot und Nachfrage sei im Netz beeinträchtigt, weil der Nutzer meist nicht mit Geld, sondern mit seinen persönlichen Daten bezahle – deren ökonomischen Wert er aber nicht wirklich einschätzen könne“, berichtet Wolfgang Janisch in der Süddeutschen Zeitung (09.10.2015) von einer Veranstaltung der Justizpressekonferenz Karlsruhe. Weiterlesen
Der Rundfunk, also Radio und Fernsehen, so das Bundesverfassungsgericht, hat „keine Freiheit an sich“, sondern eine „dienende Freiheit“. Er soll der freien und öffentlichen Meinungs- und Willensbildung und damit der Demokratie „dienen“. Das Bundesverfassungsgericht hat immer wieder darauf verwiesen, dass es eine zentrale Aufgabe der Medienpolitik, vorherrschende Meinungsmacht zu verhindern. Somit ist klar, dass sich Medienpolitik nicht nur auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschränken darf, sondern die Akteure in der gesamtgesellschaftlichen Kommunikation im Blick haben muss. Weiterlesen