„Von 2016 bis 2019 müssen die beiden Pay-TV-Anbieter Sky und BT Sport (British Telecommunications) insgesamt 5,136 Mrd. Pfund zahlen. Das entspricht etwa 6,9 Mrd. Euro. Für diese Summe erwarben die beiden Bieter die Live-Übertragungsrechte für Bewegtbilder von insgesamt 504 Partien (168 pro Saison). … Für weitere 204 Mio. Pfund (275 Mio. Euro) hatte sich kurz zuvor die BBC die sogenannten Highlight-Rechte der Spielzeiten 2016/17, 2017/18 und 2018/19 für das Free-TV gesichert (Spiel vom Samstagabend plus Zusammenfassungen). …
Umgerechnet pro Premier-League-Spiel ergeben sich ab 2016 für Sky Rechtekosten von durchschnittlich 15 Mio. Euro pro Begegnung und für BT Sport von 10,2 Mio. Euro pro Übertragung. Um leere Stadien zu vermeiden, bleiben bei Samstagsnachmittagsspielen der Premier League weiterhin Live-Übertragungen verboten. Neu ist, dass künftig auch am Freitagabend gespielt werden darf. …
Die Premiere League verdient mit der Vermarktung von Übertragungsrechten künftig mehr als alle anderen Fußball-Ligen weltweit. Für die Auslandsvermarktung werden – zusätzlich zu den 6,9 Mrd. Euro von Sky und BT Sport – weitere 2,6 Mrd. Euro von 2016 bis 2019 erwartet. Pro Spielzeit kommen so insgesamt mehr als 3 Mrd. Euro für die Premier League zusammen. Das entspricht etwa dem, was in Deutschland die beiden größten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten WDR und ZDF zusammen an Rundfunkbeiträgen erhalten.“
Volker Nünning Dr. Matthias Kurp, Medienkorrespondenz, 20.02.201715, Weiterlesen