Die Produzentenallianz fordert einen Paradigmenwechsel vom klassischen Auftrags- zum Lizenzmodell. Damit ist sie unter den Produzentenverbänden nicht allein. Interessant daran ist, dass man damit den Sendern bei faktisch gleichbleibender Vergütung weniger rechte zugestehen will – sowohl in der Frage der Weiterverbreitung in den Mediatheken wie auch bei der Mitsprache in der Produktion.
„Auch bei eine Lizenz sollte der Sender nach unserer Vorstellung so viel zahlen wie bisher bei der sog. vollfinanzierten Auftragsproduktion. Das Wort „Lizenz“ soll nur klarstellen, dass der vom Sender erworbene Rechteumfang begrenzt ist wie bei einer Lizenz. Das Modell meint nicht, dass der Produzent noch eigenes Geld mitbringen muss.“
Das Modell soll dazu beitragen, dass die Firmen durch die weitere Vermarktung ihrer Produktionen zusätzlich Eigenkapital generieren können. Dies sei sowohl im Sinne der Produzenten wie auch der Sender, die von einer starken, kreativen Produzentenlandschaft profitieren würden.